Neue Methode zur Ermittlung des Verwässerungsgrades für Gas- und Öllagerstände

Veröffentlicht: Donnerstag, 28. April 2022

Im Laufe des Jahres 2021 entwickelte PDE für einen Kunden, der Gas aus Lagerstätten in Niedersachsen fördert, eine neue Methode zur Bestimmung des Verwässerungsgrades der Lagerstätten und integrierte sie in die bestehende MES-Infrastruktur.

Die Methode basiert auf den Messungen der Tankstände des abgetrennten Lagerstättenwassers. Verpumpungen mittels Sonden sowie Abfuhren mittels Tankwagen werden automatisiert erkannt. Gemeinsam mit Betriebszuständen und Fördermengen der Pumpen lässt der Verwässerungsgrad der einzelnen Lagerstätten sehr genau bestimmen.

Im Prinzip ein einfacher Ansatz, aber der Teufel steckt wie so oft im Detail: Mehrere Pumpen fördern mal in den gleichen Tank, mal aus verschiedenen Tanks über verschiedene Sonden, mal läuft eine Verpumpung während ein Tankwagen ebenfalls abpumpt, usw. usf.

Trotzdem stellte sich die Methode als sehr zuverlässig und leistungsfähig heraus. Insbesondere der komfortable Zugriff für die Anwender und die Robustheit des Ansatzes sorgten für eine schnelle Akzeptanz in der Produktion. In der Tat ist es so, dass unser Kunde mittlerweile die Abrechnungen des Dienstleister, der per Tankwagen Lagerstättenwasser abtransportiert, anhand der Berechnungen mit unserem System überprüft und korrigiert.

In der Fachzeitschrift "EEK - Technologie & Transformation von fossilen und grünen Energieträgern", Ausgabe 009/21, S. 40 – 42 erschien ein Artikel über die Methode und ihre erfolgreiche Implementierung.